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Wirtschaftsgeschichte der Witznitzer Kohlenwerke

Mit dem Bau der Brikettfabrik Witznitz endete im Bornaer Land eine Reihe bedeutender Unternehmensgründungen. Zwischen 1890 und 1910 entstanden an den Bahnlinien von Neukieritzsch nach Chemnitz und von Neukieritzsch Richtung Altenburg immer mehr neue Braunkohlewerke, die den im Tagebau gewonnenen Rohstoff zu Briketts verarbeiten konnten.

Das Witznitzer Werk nordöstlich von Borna existierte zwischen 1913 und 1992. Zunächst wurde es von einem betriebseigenen Tagebau mit Rohbraunkohle versorgt, welcher bereits 1911 nördlich des Breiten Teiches aufgeschlossen wurde. 1934 begann im Tagebau Witznitz die Großraumförderung von Braunkohle. Einher ging die Veränderung mit der Verlegung der Wyhra und dem Abbruch des Ortes Witznitz, welcher dem Werk seinen Namen gab.

Heute befinden sich auf dem Gelände des ehemaligen Tagebaus der Stadtteil Borna-Nord und das Speicherbecken Witznitz. Orte wie die Witznitzer Kippe und natürlich die einzelnen Gebäude des Werkes, erinnern an den Bergbau auf dem jetzigen Gebiet der Stadt Borna.

Geschrieben von Marco Kraft (2012)